PlayStation-Chefs sprechen über Exklusivtitel, Multiplattform-Strategien und die Zukunft der Konsole

Sony zeigt sich zurückhaltend, aber offen für die Idee, hauseigene PlayStation-Marken auch auf anderen Plattformen zu veröffentlichen. Dies machten Hideaki Nishino, CEO und Präsident von Sony Interactive Entertainment, sowie Hermen Hulst, Leiter der PlayStation Worldwide Studios, bei einem aktuellen Fireside Chat im Rahmen des Geschäftssegments "Game & Network Services" der Sony Group deutlich.

Laut Nishino sei die PlayStation weiterhin der zentrale Ort für das bestmögliche Spielerlebnis. Die Konsole biete unmittelbaren Zugang zu Spielen auf einem hohen Qualitätsniveau – etwas, das ihrer Meinung nach in der heutigen Gaming-Landschaft einen echten Mehrwert darstellt. Dennoch werde parallel daran gearbeitet, das PlayStation-Ökosystem über den traditionellen Konsolenraum hinaus auszuweiten.

Hermen Hulst betonte, dass Sony bei der Frage, ob und wann exklusive First-Party-Spiele auf anderen Plattformen erscheinen, äußerst überlegt vorgeht. Die großen Singleplayer-Titel seien das Aushängeschild der Plattform und demonstrierten eindrucksvoll die Leistungsfähigkeit der PlayStation-Hardware. Daher sei es Sony besonders wichtig, dass diese Titel in einem Umfeld erlebt werden, das ihrer Qualität gerecht wird. Das bedeute nicht zwangsläufig, dass sie nie auf anderen Plattformen erscheinen – aber jeder Schritt werde genau geprüft.

Auch zur aktuellen Marktdynamik äußerten sich die beiden Führungskräfte. Angesprochen auf Microsofts mögliche Neuausrichtung weg vom klassischen Konsolengeschäft, erklärte Nishino, dass Wettbewerb grundsätzlich positiv sei, da er Innovation fördere. Dennoch sehe Sony derzeit keinen Anlass, von seiner eigenen Strategie abzuweichen. Man beobachte das Verhalten der Spieler genau, sehe jedoch keinen Grund zur Eile oder drastischen Kursänderungen.