Hogwarts Legacy auf der Nintendo Switch 2: Leistung im Vergleich zu PS4 Pro, Xbox Series S bleibt jedoch führend bei der Grafik
Eine technische Analyse von Hogwarts Legacy auf der Nintendo Switch 2 zeigt interessante Einblicke im Vergleich zu etablierten Plattformen wie der PlayStation 4 Pro und der Xbox Series S. Dabei wird deutlich, dass Nintendos neue Konsole eine Leistung abliefert, die sich ungefähr auf dem Niveau der vorherigen Konsolengeneration bewegt, während sie in einigen Bereichen nicht ganz mit Microsofts aktuellem Budget-Gerät mithalten kann.
Im Docked-Modus läuft das Spiel auf der Switch 2 mit einer hochskalierten Auflösung von 1440p, wobei die native Renderauflösung bei etwa 720p liegt. Im Handheld-Modus wird das Bild auf 1080p hochskaliert, ausgehend von einer dynamischen Basisauflösung, die je nach Szene durchschnittlich bei 540p oder höher liegt. Ein entscheidender Faktor für die Bildqualität ist NVIDIAs DLSS-Technologie, die dafür sorgt, dass das Spiel stabil mit 30 Bildern pro Sekunde läuft – sowohl im Docked- als auch im Handheld-Modus.
Diese Performance bringt die Switch 2-Version in etwa auf das Niveau der PS4 Pro-Version, die das Spiel nativ in 1080p bei ebenfalls 30 FPS darstellt. Dennoch gibt es deutliche Unterschiede bei der grafischen Qualität: Die PS4 Pro punktet mit einer größeren Sichtweite und besserer Spiegelungsqualität, wodurch entferntere Umgebungen und reflektierende Oberflächen detaillierter wirken. Im Gegensatz dazu bietet die Switch 2 eine stärkere Ambient Occlusion, die für eine intensivere Tiefenwirkung und realistischere Schatten sorgt – etwas, das die ältere Sony-Konsole nicht in gleichem Maße erreichen kann.
Im Vergleich zur Xbox Series S im Qualitätsmodus zeigt die Switch 2 eine respektable Leistung, muss sich jedoch in puncto Bildschärfe und Detailreichtum geschlagen geben. Die Series S rendert das Spiel mit einer nativen Basisauflösung von etwa 1180p, die auf 1440p hochskaliert wird, unterstützt durch AMDs FSR-Technologie. Dadurch entsteht ein schärferes Bild mit mehr Details in der Umgebung, als es die Switch 2 leisten kann. Die grafischen Einstellungen der Switch 2 ähneln eher dem Performance-Modus der Series S, der die Bildrate priorisiert und dafür auf visuelle Feinheiten verzichtet.
Trotz der niedrigeren Renderauflösung sorgt DLSS auf der Switch 2 für eine konkurrenzfähige Bildschärfe. Beim direkten Vergleich ist das Bild der Switch 2 überraschend nah an dem der PS4 Pro und der Xbox Series S (Qualitätsmodus) dran – eine bemerkenswerte Leistung, wenn man die kompakte Bauweise und geringere Hardwareleistung der Switch 2 bedenkt.
Auch bei den Ladezeiten zeigt die Nintendo Switch 2 deutliche Fortschritte gegenüber der PS4 Pro: Sie sind rund dreimal kürzer, was das Spielerlebnis durch weniger Unterbrechungen deutlich verbessert. Dennoch bleibt die Switch 2 hinter Xbox Series S und PlayStation 5 zurück, die mit schnelleren Speicherlösungen und moderner Systemarchitektur Ladezeiten bieten, die etwa doppelt so schnell sind.
Zusammengefasst zeigt Hogwarts Legacy auf der Nintendo Switch 2, dass die Konsole ein vielversprechender Schritt in Richtung leistungsfähiger Handheld-Gaming-Hardware ist. Zwar übertrifft sie nicht die grafische Qualität der Heimkonsolen von Microsoft und Sony, liefert jedoch eine solide und überraschend leistungsfähige Umsetzung eines modernen AAA-Spiels – sowohl für den mobilen als auch den stationären Spielmodus.