Final Fantasy XVI auf Xbox Series X|S: Stabile 60 FPS dank FSR, aber deutliche grafische Einbußen gegenüber PS5
Die kürzlich erschienene Xbox-Version von Final Fantasy XVI hat ein genaues technisches Review von Digital Foundry erhalten – mit interessanten Erkenntnissen im Vergleich zur PlayStation 5. Zwar läuft das Spiel auf der Xbox Series X in beiden Performance-Modi mit stabilen 60 FPS, doch dieser Vorteil wird durch eine sichtbar geringere Auflösung und einige grafische Einschränkungen erkauft.
Im Grafikmodus liegt die Auflösung der PS5-Version bei etwa 1440p, während die Xbox Series X nur rund 1224p erreicht. Obwohl beide Systeme auf TAA und AMDs FSR1-Upscaling setzen, wirkt das Bild auf der Xbox deutlich weicher. Typische Bildartefakte wie Treppeneffekte an Kanten sowie reduzierte Detailtiefe sind häufiger zu beobachten. Auch Helligkeit und Schatten wirken auf der Xbox-Version weniger präzise abgestimmt, mit teilweise blassen Kontrasten und unnatürlichen Schattierungen.
Noch drastischer zeigen sich die Unterschiede im Performance-Modus: Während die PS5 hier auf eine Auflösung von 1080p kommt, fällt die Series X auf bis zu 720p zurück. Begleitet wird das von weiteren Reduktionen in der Weltgestaltung, etwa bei der Geometrie von Gebäuden oder der Detailtreue der Vegetation. Diese Kürzungen ermöglichen jedoch eine konstant flüssige Spielerfahrung mit 60 FPS – ein Wert, den die PS5 in Actionsequenzen nicht immer halten kann.
Die Xbox Series S bietet indes nur einen Modus: Bei ca. 792p Auflösung und stark reduziertem Detailgrad zielt sie auf eine stabile Bildrate von 30 FPS – angesichts der Hardwareleistung ein erwartbarer Kompromiss.
Laut Digital Foundry sind diese grafischen Unterschiede keine generellen Konsolenprobleme, sondern spezifisch für Final Fantasy XVI. Andere aktuelle Spiele wie Doom: The Dark Ages weisen keine vergleichbaren Abweichungen bei Helligkeit oder Kontrast auf. Einige der grafischen Schwächen deuten darauf hin, dass der Xbox-Port möglicherweise nicht direkt von der PS5-Version stammt, sondern auf der PC-Fassung basiert.
Während die PS5 ein insgesamt schärferes Bild liefert, punktet die Xbox-Version mit konstanterer Performance – insbesondere für Spieler, die Wert auf flüssiges Gameplay legen. Wer hingegen maximale Bildqualität erwartet, könnte sich an den offensichtlichen Einsparungen der Xbox-Fassung stören.
Fazit: Die Portierung ist solide, aber mit klaren Kompromissen. Vor allem bei der Vegetation und in der Lichtdarstellung besteht Nachbesserungsbedarf.