
Googles Streamingplattform Stadia präsentiert ein neuartiges Konzept im Bezug auf Gaming
Google hat endlich Google Stadia vorgestellt, den lang ersehnten, Game Streaming Service. Das Konzept ist denkbar einfach: Durch die Leistungsfähigkeit des riesigen und weitreichenden Serververbunds von Google kann Frau eine Bibliothek der neuesten und besten Spiele direkt auf jedes Google-Gerät streamen. Sogar Chromecasts werden in der Lage sein, die neuesten AAA-Spiele direkt auf deine Fingerspitzen zu übertragen.
Google ist nicht das erste Unternehmen, das sich mit Game-Streaming beschäftigt, und es wird auch nicht das letzte sein. Doch ist es definitiv das einzige, das mit einer solchen Pracht startet, dass es wie nichts zuvor in der Öffentlichkeit auffällt. Nvidia bietet seit Jahren einen ähnlichen Service mit seiner GeForce Now-Plattform an, aber trotz der 300.000 monatlichen Nutzer und einer Million mehr, die sich in der Warteschlange anstellen, ist Nvidia nie so aufgefallen.
Mit einem attraktiven Markt von mindestens zwei Milliarden Nutzern (~62% aller Websurfer nutzen Chrome) ist Google in einer äußerst vorteilhaften Position, um diesen Marktanteil selbst zu nutzen. Das wird vor allem die Konsolenhersteller Microsoft und Sony unter Druck setzen.
Und das liegt daran, dass Stadia den Spielern die Hardware aus den Händen reißt und das Rechenzentrum von Google in die Mangel nimmt um mit den neuesten technischen Fortschritten mitzuhalten zu können. In Googles Serverracks ist eine benutzerdefinierte AMD GPU und Intel x86 CPU Technologie verpackt, wobei die Launch-Technologie auf 4K, 60fps skaliert werden kann. Google hat sogar 8K, 120fps in der Zukunft versprochen.
Und das ist der springende Punkt. Bevor wir uns zu sehr mitreißen lassen, muss Google die Netzwerkanforderungen veröffentlichen, die für ein reibungsloses, latenzfreies Spielerlebnis notwendig sind. Der Vorläufer von Stadia, Project Stream, verlangte ein Downstream-Minimum von 25 Mbit/s, während frühe Tests in Stadia zeigen, dass Google die Auflösung auf 720p bei weniger leistungsfähigen Verbindungen reduziert.