Hideo Kojima: Death Stranding 2 sollte ursprünglich 2023 erscheinen – Pandemie verzögerte Entwicklung

In einem aktuellen Interview mit GQ Magazin hat Hideo Kojima, der kreative Kopf hinter Death Stranding 2: On the Beach, verraten, dass der zweite Teil des Spiels ursprünglich für das Jahr 2023 geplant war. Die Corona-Pandemie sorgte jedoch für eine unerwartete Verzögerung.

Kojima, der seit zehn Jahren als unabhängiger Entwickler arbeitet, reflektierte über diese Zeit und betonte, wie wichtig dieses Jahrzehnt für ihn war. Er sprach auch offen über seine Ängste im Zusammenhang mit dem Älterwerden – besonders vor dem Vergessen und dem Verlust der eigenen Erinnerungen. Mit 52 Jahren startete er seine Karriere als unabhängiger Entwickler, heute ist er 61.

Im Gespräch ging Kojima außerdem auf die Auswirkungen der Pandemie auf die Produktion von Death Stranding 2 ein. So wollte er im Frühjahr 2020 die Eröffnungsszene mit Fragile (gespielt von Léa Seydoux) und Sam Porter Bridges (Norman Reedus) drehen. Doch durch die Kontaktbeschränkungen und fehlende Möglichkeiten, Schauspieler einzuscannen oder neue Castings durchzuführen, musste die Entwicklung verschoben werden. Wäre Covid nicht dazwischengekommen, hätte das Spiel schon 2023 auf den Markt kommen können.

Ursprünglich war Death Stranding 2 sogar als Erweiterung oder „Death Stranding 1.5“ gedacht. Das Konzept sollte die Auswirkungen der „Death Stranding“-Katastrophe auf die Welt weiter erforschen, inklusive der Effekte der Chiral-Wolken auf Raketen und mögliche Weltraumreisen. Szenen mit Fragile, die eigentlich für das Ende der Director’s Cut-Version geplant waren, sollten einen Cliffhanger bilden. Wegen der Pandemie und der eingeschränkten Möglichkeiten, mit den Schauspielern zu arbeiten, wurde das DLC-Konzept jedoch verworfen. Stattdessen entwickelte Kojima daraus eine vollständige Fortsetzung, in die er die ursprünglich geplanten Szenen mit Fragile und Sam direkt in den Prolog von Death Stranding 2 integrierte.