Death Stranding 2: Feinheiten im Detail - PS5 vs. PS5 Pro im Vergleich

"Death Stranding 2: On the Beach" ist erschienen und wir haben uns genauer angesehen, wie das Spiel auf den aktuellen PlayStation-Konsolen performt. Während die grundlegenden Einstellungen auf PS5 und PS5 Pro identisch sind, bietet die Pro-Version spürbare, wenn auch nicht revolutionäre, Verbesserungen.

Auf beiden Systemen stehen zwei Grafikmodi zur Auswahl: ein Qualitätsmodus und ein Performance-Modus. Im Qualitätsmodus läuft das Spiel mit einer dynamischen 2160p-Auflösung bei maximal 30 Bildern pro Sekunde. Die PS5 schwankt hierbei oft zwischen 1800p und 2160p, während die PS5 Pro konstanter an nativen 2160p kratzt. Der Unterschied ist im direkten Spielgeschehen jedoch nicht immer sofort erkennbar. Ein wesentlicher visueller Unterschied liegt in der Qualität der Spiegelungen, die auf der PS5 Pro hochwertiger wirken. Diese Verbesserung ist jedoch so subtil, dass sie im normalen Spielbetrieb kaum auffällt.

Im Performance-Modus rendern beide Konsolen mit einer dynamischen 1440p-Auflösung, die auf 2160p hochskaliert wird, mit dem Ziel von 60 Bildern pro Sekunde. Hier zeigt die PS5 Pro etwas mehr Muskeln: Dank verbessertem Level-of-Detail-Rendering, besseren Reflexionen, größerer Sichtweite und feinerer Schattenqualität wirkt das Bild etwas klarer. Aber auch hier gilt: Die Unterschiede sind so geringfügig, dass die meisten Spieler ohne genaues Hinsehen kaum einen Unterschied feststellen werden.

Interessanterweise ist der Unterschied zwischen Qualitäts- und Performance-Modus auf der PS5 Pro weniger ausgeprägt als auf der Standard-PS5. Das deutet darauf hin, dass die Pro-Version eine konstantere Asset-Qualität beibehält, unabhängig vom gewählten Modus. Dies führt zu weniger Kompromissen, wenn man eine flüssigere Performance bevorzugt. Besonders nützlich ist dies in Kombination mit einem 120-Hz-Display und aktivierter VRR (Variable Refresh Rate), wodurch die PS5 Pro in einigen Szenarien sogar die 60 Bilder pro Sekunde übertreffen kann.

Die Ladezeiten sind auf beiden Konsolen nahezu identisch, wobei die PS5 Pro offline nur minimal schneller ist. Die Decima Engine – die Technologie hinter "Death Stranding 2" – beweist erneut ihre Stärken als eine der leistungsfähigsten Engines für Open-World-Rendering in der Branche.

Frühere Berichte deuteten darauf hin, dass "Death Stranding 2" einer der ersten Titel sein könnte, der den Kauf einer PS5 Pro für Spieler rechtfertigt, die visuelle oder Performance-Verbesserungen suchen. Tatsächlich bieten die Verbesserungen der PS5 Pro in Bezug auf Details in der Ferne, Texturschärfe und Reflexionsqualität einen Vorteil, insbesondere für Spieler, die auf solche Details achten. Die höhere Geometrie und Textur-LODs auf der Pro-Version sorgen für reichhaltigere Details in weit entfernten Landschaften im Vergleich zur Standard-PS5. Dies wird jedoch vor allem anspruchsvollen Augen oder Nutzern großer, hochauflösender Bildschirme auffallen.

Die originale PS5-Version schlägt sich jedoch bemerkenswert gut. Ihre Rekonstruktionstechniken – wahrscheinlich basierend auf Guerrilla Games' temporalem Upscaling – sorgen dafür, dass die visuelle Wiedergabetreue auch im Performance-Modus trotz der niedrigeren internen Auflösung stark bleibt. Auch der Auflösungsunterschied im Qualitätsmodus spricht eher für die Pro, aber auch hier ist der praktische Effekt während des Spielens gering.

Letztendlich liefert "Death Stranding 2" auf der PS5 Pro die erwarteten technischen Verbesserungen – schärfere Grafik, flüssigere High-Refresh-Performance und subtile grafische Upgrades –, aber die Standard-PS5-Version ist auch für sich genommen beeindruckend. Für durchschnittliche Spieler ohne 120-Hz-VRR-Display rechtfertigen die Unterschiede möglicherweise kein Upgrade. Für engagierte Enthusiasten stellen die Verbesserungen der Pro jedoch einen lohnenden, wenn auch nicht zwingenden Grund dar, über die Mid-Gen-Konsole nachzudenken.