Cyberpunk 2077 überrascht mit starker Technik auf der Switch 2

CD Projekt Red hat mit der Umsetzung von Cyberpunk 2077 auf der Nintendo Switch 2 für Aufsehen gesorgt. Die Hybridkonsole liefert eine beeindruckende Leistung ab, die sich mit der Xbox Series S messen kann – und die PS4 Pro in mehreren Aspekten sogar hinter sich lässt. Möglich wird das durch den Einsatz von NVIDIAs DLSS-Technologie, die es erlaubt, auf technisch weniger leistungsfähiger Hardware dennoch eine hochwertige Grafik zu bieten. Damit wird ein neues Kapitel für mobiles High-End-Gaming aufgeschlagen.

Im angedockten Modus stehen zwei Darstellungsoptionen zur Auswahl: Der Qualitätsmodus zielt auf 1080p bei 30 FPS ab, wobei intern in der Regel mit Auflösungen zwischen 720p und 635p gearbeitet wird – DLSS übernimmt die Skalierung. Der Performance-Modus erreicht ebenfalls 1080p Upscaling, hebt jedoch die Bildrate auf etwa 40 FPS an. Dabei sinkt die interne Auflösung auf Werte zwischen 635p und 540p. Im Handheld-Betrieb reduziert sich die native Auflösung erwartungsgemäß: Qualitätsmodus rendert hier bei ca. 635p–504p und Performance-Modus bei nur 540p–480p, mit finalem Upscaling auf 720p bei rund 40 FPS.

Trotz dieser Einschränkungen schlägt sich die Switch 2 erstaunlich gut im Vergleich. Die PS4 Pro etwa arbeitet mit einer dynamischen Auflösung um 1188p, fällt aber häufig auf 972p zurück. Sie peilt zwar ebenfalls 30 FPS an, leidet dabei aber unter einer inkonsistenteren Bildrate als die Switch 2. Hinzu kommt, dass Sonys Konsole nur bis Version 1.6 unterstützt wird – neue Features und Optimierungen fehlen dort gänzlich. Die Xbox Series S bietet mit 1440p/30fps oder 1080p/60fps zwei leistungsfähige Modi, muss dafür aber visuelle Einschnitte hinnehmen, z. B. bei der Umgebungsverdeckung (Ambient Occlusion), die auf der Switch 2 weiterhin vorhanden ist.

Interessanterweise punktet Nintendos neue Konsole auch bei den Texturen, die in Teilen besser ausfallen als auf der Series S. Schatten wirken in Bewegung besonders im Performance-Modus definierter. Zwar ist die Sichtweite (Draw Distance) nicht in jeder Szene überlegen, dennoch gibt es Bereiche, in denen die Switch 2-Version optisch die Nase vorn hat. Der Kompromiss liegt in der Bildrate: Während Microsofts Konsole stabile 60 FPS bietet, schwankt die Switch 2 zwischen 40 und 30 FPS – was sich vor allem bei grafikintensiven Szenen bemerkbar macht.

Auch beim Thema Ladezeiten bewegt sich die Switch 2 in einem respektablen Bereich. Im Vergleich zur PS4 Pro halbiert sich die Wartezeit, wenngleich moderne Systeme wie PS5 oder Series S weiterhin deutlich schneller sind. Trotzdem sorgt diese Optimierung für ein flüssigeres Spielerlebnis unterwegs – ein Aspekt, der für viele Gamer entscheidend sein dürfte.